HWS-Syndrom

Heute: der Witwenbuckel

Wodurch kann das Halswirbelsäulensyndrom entstehen? Ein Halswirbelsäulensyndrom oder kurz HWS-Syndrom ist ein Sammelbegriff für Schmerzen im Halswirbelsäulenbereich die bis in die Arme ausstrahlen können. Manchmal entstehen auch sogenannte HWS-Syndrome im Rahmen von Verletzungen oder ungewohnten Belastungen bei starker körperlicher Betätigung oder bei Aussetzung von Zugluft.

hronische HWS-Syndrome basieren meistens auf degenerativen Veränderungen der tragenden Strukturen im Bereich der Halswirbelsäule.

Wie zeigt sich das HWS – Syndrom bzw. der Witwenbuckel?

Dabei lassen sich starke Verspannungen im Bereich der Halswirbelsäule feststellen. Besonders im Übergang von der Hals- zur Brustwirbelsäule zeigen sie oft Gewebsaufquellungen über der verhärteten Muskulatur (oft auch Witwenbuckel genannt) das zu starken Schmerzen führt. Diese Schmerzen können nicht nur in die Arme, sondern auch in den Kopf ausstrahlen und zu Schwindel bis hin zu Sehstörungen und Tinnitus führen. Auch neurologische Symptome wie Taubheitsgefühl, Kribbeln oder sogar Lähmungserscheinungen werden beobachtet.

Begleiterscheinungen sind die erheblichen Bewegungseinschränkungen: der Kopf kann nur noch minimal zur Seite rotiert oder geneigt werden. Der Schulterblick beim Autofahren ist nur bedingt oder nicht mehr möglich.

Wen betrifft der Witwenbuckel?

Am sogenannten Witwenbuckel leiden häufig ältere Frauen. Gleichzeitig kann durch Verminderung des Mineralsalzgehaltes die Knochenstruktur instabil und brüchig werden, wodurch die besonders schmerzempfindliche Knochenhaut gereizt wird.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

In frühen Stadien können z. B. Gymnastik, speziellen Dehnungen und intensive Lockerungsübungen zu einer Besserung führen.

In ausgeprägteren Fällen kann eine osteopathische Behandlung z. B. spezielle Faszienbehandlung in Verbindung mit Akupunktur erfolgreich sein. Mit dieser Kombinationsbehandlung wird die Durchblutung in der Tiefe des Gewebes angeregt, die Verdickung verstoffwechselt sich und verschwindet.

Nach der Therapie ist es wichtig, dass eigenständige Mobilisierungs- oder Entspannungsübungen das Behandlungsergebnis erhalten. Außerdem sollten dann die Nachbarstrukturen z. B. die Brustwirbelsäule und die Lendenwirbelsäule durch Ausgleichsübungen wieder in eine gesunde ökonomische Haltung gebracht werden.

Welche Methoden sind um Therapieerfolg zu erhalten geeignet: hier ist Yoga, Zilgrei und das Faszientraining mit der Faszienrolle ideal aber auch Pilates, Schwimmen, klassische Dehnungsübungen sowie verschiedene Entspannungstechniken wie. Z. B. Qigong, Progressive Muskelrelaxation usw.

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Claudia Agne
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Aktuelle Ausgabe04.01.