Mehr Sicherheit auf den Straßen

Viele Fahrer sind ohne bedarfsgerechte Sehkorrektion unterwegs

Ein gutes Sehvermögen ist im Straßenverkehr von essenzieller Bedeutung. Werden doch 90 Prozent aller Sinneswahrnehmungen über das Auge wahrgenommen. Schätzungen zufolge ist aber jeder fünfte ohne bedarfsgerechte Sehkorrektion unterwegs.

Wenn das Sehen langsam schlechter wird

Bei unter 40-Jährigen zeigen sich häufig nur Minderungen der Sehschärfe, die sich mit Brille oder Kontaktlinsen einfach korrigieren lassen. Doch mit zunehmendem Alter nimmt das Sehvermögen beziehungsweise die Akkomodationsfähigkeit – also die Fähigkeit des Auges, sich auf verschiedene Entfernungen einzustellen – deutlich ab. Hinzu kommen im Alter verstärkt Augenerkrankungen wie Glaukom (Grüner Star), Makula-Degeneration und Katarakt (Grauer Star). Das Dämmerungssehen nimmt ab und die Blendempfindlichkeit zu.

Regelmäßig zur Sehkontrolle gehen

Augenärzte empfehlen daher ab dem 40. Lebensjahr einen regelmäßigen Augenarzt-Check für Verkehrsteilnehmer zur Vermeidung von Gefahrensituationen. Ist eine Sehhilfe von Nöten, beziehungsweise die bisherigen Gläser/Kontaktlinsen nicht mehr ausreichend, ist es wichtig eine Brille zu wählen, die optimal den Sehanforderungen entspricht. Dies ist zum einen eine Frage des Alters, zum anderen der verschiedenen Sehsituationen, wie zum Beispiel PC-Arbeit, Sport oder Straßenverkehr. Der Optiker sollte wissen, wie sich der Sehalltag gestaltet, um mit dem Kunden eine Brille nach den individuellen Bedürfnissen auswählen zu können.

Aufsetzen – losfahren – sicher ankommen

Insbesondere im Herbst und Winter fühlen sich viele Autofahrer durch die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge oder durch Reflexe von Leuchtsignalen beeinträchtigt. Besonders Brillenträger können von störenden Spiegelungen ein Lied singen. Die Folgen sind Unsicherheit, Stress, Ermüdung – und eine wachsende Zahl von Unfällen. Abhilfe versprechen speziell für den Straßenverkehr entwickelte Brillengläser, die Blendung durch entgegenkommende Autos und Leuchtsignale reduzieren und Reflexionen bis zu 57 Prozent minimieren.

Darüber hinaus empfehlen sich für Vielfahrer extra breite Blickfelder. Das macht sich insbesondere beim Schulterblick in Überholmanövern oder beim Einparken in enge Lücken bemerkbar, weil man nicht ständig den Kopf verrenken muss.

Über den Autor

Ralf Sandner
Ralf Sandner
Geschäftsführer Heinemann Optik & Akustik

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