Die unsichtbare und besonders schonende Alternative zur festen Zahnspange-

Aligner statt Brackets

Der Wunsch nach schönen geraden Zähnen ist schon lange keine Frage des Alters mehr – auch immer mehr Erwachsene und Senioren wünschen sich eine Begradigung ihrer Zahnfehlstellungen. Die moderne Kieferorthopädie hält Methoden bereit, diese auf unauffällige und besonders schonende Weise mittels fast unsichtbarer Kunststoffschienen – der sogenannten Aligner – zu korrigieren. Es handelt sich bei der Therapie mit Alignern um eine Behandlungsmethode mit individuell angefertigten elastischen, transparenten und somit nahezu unsichtbaren Schienen, welche die Zähne mit sanften Kräften präzise bewegen. Das schonende Verfahren stellt dadurch eine besonders alltagstaugliche und altersübergreifende Alternative zur klassischen festen Zahnspange dar.

Doch wie funktioniert eine solche Behandlung? Zu Anfang wird ein digitales Planungsmodell von Ober- und Unterkiefer erstellt. Hier kann in der Regel auf den herkömmlichen unbeliebten Abdruck verzichtet und die Zähne können mittels Intraoralscanner „digital abgeformt“ werden. Anhand dieses virtuellen Planungsmodells kann die gesamte Behandlung in ihren einzelnen Schritten durchgeplant und das Endergebnis auch für den Patienten von Anfang an visualisiert werden. Die Ausprägung der Zahnfehlstellung entscheidet über die Anzahl der benötigten Korrekturschienen. Jeder Behandlungsschritt und somit jede Schiene beinhaltet nur eine geringe Veränderung, wodurch die Aligner-Methode sehr schonend für die Zähne und das umliegende Gewebe gestaltet werden kann. Im Gegensatz zum Einsetzen eines Drahtes bei der festen Zahnspange ist beim Wechsel auf die nächste Schiene mit keinen oder nur sehr geringen Schmerzen zu rechnen. Auch können sehr präzise Bewegungen durchgeführt oder einzelne Zähne nicht bewegt werden, wodurch die Behandlung ebenso für parodontal vorgeschädigte Gebisse sehr gut geeignet ist. Getragen wird jede Schiene sieben bis 14 Tage, dabei ist eine Tragezeit von 20 bis 22 Stunden pro Tag empfehlenswert. Am Ende der Therapie sollte das Ergebnis mittels Retainer (unsichtbares Drähtchen, das auf der Innenseite der Schneidezähne befestigt wird) oder Halteschienen, die nachts getragen werden, stabilisiert werden.

Was sind nun also die wichtigsten Vorteile der Aligner gegenüber den herkömmlichen Brackets? Besonders beliebt macht die Methode die Tatsache, dass es sich um eine nahezu unsichtbare Form der Korrektur handelt. Aufgrund der präzisen digitalen Planung ist sie außerdem besonders schonend. Darüber hinaus ist es möglich eine komplett metallfreie Behandlung durchzuführen, die eine Reizung der Schleimhäute reduziert. Leidige Störungen durch lockere Brackets oder pieksende Drähtchen können nicht auftreten. Ein weiterer beträchtlicher Vorteil ist, dass die Aligner für die Zahnpflege und zum Essen herausgenommen werden können und so kaum eine Einschränkung im Alltag darstellen. Die Mundhygiene kann in gewohntem Maße ohne Beeinträchtigungen fortgeführt werden. Kontrolltermine sind in der Regel nur alle sechs Wochen nötig und die Dauer der Behandlung unterscheidet sich nicht von der Therapie mit Brackets.

Nur in Ausnahmefällen ist eine Kombination mit anderen Methoden oder einer festen Zahnspange notwendig. Beim Sport oder Spielen von Blasinstrumenten ist zudem keine Einschränkung durch die Schienentherapie zu erwarten. Das Aligner-System ist somit die ideale Möglichkeit für eine unauffällige und sanfte Zahnkorrektur und bedeutet quasi keine Einschränkung im Alltag. Das Ergebnis – ein ungehemmtes, selbstsicheres Lächeln und ein gesunder Biss – führt schließlich zu einem Zugewinn an Lebensqualität und Selbstbewusstsein; Aspekte, die für jedes Alter von unschätzbarem Wert sind.

Mit den besten Wünschen, Ihre Fachzahnärzte für Kieferorthopädie in Wetzlar

Über den Autor

Dr. Lisa Meyding und Dr. Moritz Meyding
Dr. Lisa Meyding und Dr. Moritz Meyding

Bildergalerie

Aktuelle Ausgabe04.01.