Medizinische Kompression bei Lymphödem und Lipödem

Zum Hintergrund: Lipödeme – Lymphödeme

Das Lymphsystem sammelt und transportiert die Gewebeflüssigkeit. Die Lymphknoten filtern die Flüssigkeit, bevor sie in das venöse Blutsystem zurückgeleitet wird. Ein Lymphödem entsteht, wenn das Lymphsystem seine Funktion nicht mehr ausreichend erfüllt und sich Flüssigkeit im Gewebe sammelt. Meistens sind die Arme oder Beine betroffen.

Wenn sich der Oberschenkelumfang trotz Diät und Sport nicht reduziert oder proportional nicht zu dem schmalen Oberkörper passt, können dies Anzeichen für ein Lipödem sein. Die Fettverteilungsstörung an den Ober- und Unterschenkeln, im Hüftbereich oder an den Armen tritt nahezu ausschließlich bei Frauen auf.
Die bewährten Therapiebausteine bei Ödemerkrankungen umfassen Lymphdrainage, Kompression, Hautpflege, Ernährungsberatung und Bewegung.

Flachgestrickte medizinische Kompressionsstrümpfe sind die Basistherapie bei Lymph- und Lipödemen. Sie bewahren das Ergebnis der Lymphdrainage. Dabei entstaut der Physiotherapeut mit kreisenden, pumpenden und schöpfenden Spezialgriffen – der Lymphdrainage – das Gewebe. Im Anschluss werden die Kompressionsstrümpfe (wie mediven von medi) angelegt. Spannungsgefühle klingen ab, die Patientinnen fühlen sich schmerzfreier und besser.

Kompressionsstrümpfe für die Ödemtherapie können bei Notwendigkeit vom Arzt verordnet werden. Bei Orthopädie Gerster gibt es die ausführliche Beratung. Die Maßanfertigungen zeichnen sich durch individuelle Ausstattungsdetails für eine komfortable Therapie aus.

Moderne Ödemtherapie: Po-Forming, Hallux-Entlastungszone und Trendfarben

Der Hersteller medi bietet ein Po-Forming Leibteil (für die Strumpfhosen-Varianten mediven 550). Die besondere Stricktechnologie hebt sanft den Po-Ansatz, stützt und formt ihn in eine attraktive Rundung. Der effektive Figur-Helfer modelliert die Gesäßpartie und sorgt für mehr Selbstbewusstsein und Motivation in der Therapie.

Für Ödempatienten mit einem Überbein an der Großzehe, dem sogenannten Hallux valgus, gibt es zudem die neue Hallux-Entlastungszone (bei mediven 550 Bein). Jahrelanges Tragen spitzer, hochhackiger oder enger Schuhe sowie eine Bindegewebsschwäche (häufig bei Ödempatienten), Übergewicht und langes Stehen begünstigen die Entstehung. Durch die besondere medi Stricktechnologie ist das Gestrick in diesem Bereich flexibler, um das Druckempfinden und die Schmerzen zu lindern. Die Hallux-Entlastungszone ist so konzipiert, dass sich keine Fensterödeme ausbilden können. Der Arzt kann den Zusatz „Hallux-Entlastungszone“ bei Notwendigkeit verordnen.

Infomaterial zu den neuen Zusätzen und Farben gibt es kostenlos bei Orthopädie Gerster.

 

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Alexa Gerster
Alexa Gerster
Orthopädie Gerster, Wetzlar

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