Erkältungssymptome?
Immer zuerst die 116117 anrufen

Kaum sind Herbst und Winter mit ihrem nasskalten Wetter da, wimmelt es in den hessischen Arztpraxen von Patienten mit Erkältungssymptomen. Auch in den Zentralen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) haben laufende Nasen, kratzende Hälse und erhöhte Temperaturen Hochkonjunktur. Vor diesem Hintergrund hat die KVH eine hessenweite Kampagne mit einer wichtigen Botschaft gestartet: Patienten mit Erkältungssymptomen wie Husten, Schnupfen oder Fieber sollen keinesfalls einfach in die Zentralen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) gehen, sondern immer zuerst die 116117 anrufen. Die Kampagne soll dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung von Covid-19 zu verhindern. Frank Dastych, der Vorstandsvorsitzende der KVH, stellte die Kampagne gemeinsam mit dem Hessischen Staatsminister für Soziales und Integration, Kai Klose, in Wiesbaden vor.

„Bei Erkältungssymptomen müssen wir derzeit immer auch eine Coronainfektion in Betracht ziehen. Daher ist es wichtig, dass wir in den Bereitschaftsdienstzentralen die Versorgung von Patienten mit Husten, Schnupfen oder Fieber von der Versorgung ‚gewöhnlicher‘ Patienten trennen. Wir haben dazu die Zeitslots in den ÄBD-Zentralen identifiziert, in denen die Auslastung gering ist, und werden Patienten mit Grippe- bzw. Covid-Symptomen gezielt dorthin steuern. So möchten und können wir wirksam verhindern, dass unsere Zentralen zu Infektions-Hotspots werden“, sagen die Vorstandsvorsitzenden der KVH, Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke.

Um zu erfahren, zu welchen Zeiten sie in die Bereitschaftsdienstzentralen gehen können, können sich die Patienten jederzeit an die Dispositionszentralen der 116117 wenden. Dazu waren im November mehr als 400 Großflächenplakate im ganzen Bundesland und 220 sogenannte City-Light-Poster an Frankfurter U- und S-Bahn-Stationen zu sehen. Darüber hinaus liegen 50.000 Postkarten in den hessischen Bürgerämtern zur Mitnahme bereit. Mehr als 3.000 Haus-, Kinder-, Hals-Nasen-Ohren- und Pneumologiepraxen hat die KVH zudem mit Postern ausgestattet. „Wir müssen die Menschen in Hessen für die Situation sensibilisieren. Nur dann gelingt es, Patienten, die möglicherweise mit SARS-CoV-2 infiziert sind, aus dem Normalbetrieb der Bereitschaftsdienstzentralen herauszuhalten. Unsere Kampagne leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, so die Vorstände der KVH.

Weitere Informationen unter www.kvhessen.de

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