Wenn der Eingang ins Haus zur Gefahr wird

Barrierefreie Gestaltung des Außenbereichs verhindert Stürze

Wenn die Tage kürzer werden, die Kälte in die Knochen zieht und der Gang ins Haus zur Rutschpartie wird, häufen sich die Sturzunfälle im Außenbereich. Gerade für ältere Menschen kann dies schwere Folgen haben.

Wer stürzt, hat Angst – wer Angst hat, stürzt.

Stürze und Knochenbrüche beeinflussen die Lebensqualität deutlich. Ein hoher Anteil der Betroffenen ist dauerhaft in seiner Mobilität eingeschränkt. Fast die Hälfte reduziert – aus Angst, wieder zu stürzen – in den Folgemonaten seine körperliche Aktivität. Die Folge ist Muskelabbau, so dass das Sturzrisiko weiter steigt.

Um erst gar nicht in diesen Teufelskreis zu gelangen, empfiehlt sich der barrierefreie Umbau – auch zum Eingang ins Haus: Dazu zählen unter anderem Rampen, rutschfester Untergrund, Beleuchtung und geeignete Greifhilfen. Diese Maßnahmen machen Ihnen das Leben leichter und bewahren bei zunehmender körperlicher Beeinträchtigung die Eigenständigkeit. Ein Plus an Lebensqualität!

Mühelos ins Haus gelangen

Rampen: Um mühelos – auch mit Rollator – ins Haus zu gelangen, empfiehlt sich zuvorderst eine Rampe, die im Ernstfall auch mit einem Rollstuhl ohne Probleme passierbar ist. Hier ist darauf zu achten, dass am Anfang und Ende einer solchen Schräge, die eine Steigung von sechs Prozent nicht überschreiten darf, eine ebene Bewegungsfläche von 150 cm Breite und 150 cm Tiefe verfügbar ist.

Rutschfester Untergrund: Wer schlittert den da am Hauseingang entlang? Entscheidend für einen sturzfreien Weg ins Haus – über Treppe oder Rampe – ist darüber hinaus der richtige Untergrund. Die Fachkraft für barrierefreies Umbauen kennt die verschiedensten Beläge, die hinsichtlich Rutschfestigkeit Sicherheit geben und in Bezug auf Ästhetik den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden.

Beleuchtung: Mit zunehmendem Alter wird auch die Sehkraft schwächer. Der gesamte Eingangsbereich sollte daher ausreichend beleuchtet und deutlich erkennbar sein. Dafür bietet sich eine Wegbeleuchtung an, die nach unten scheint und nach oben abgedunkelt ist. Dies empfiehlt sich im Übrigen nicht nur für Senioren: Schließlich haben auch junge Menschen Schwierigkeiten, das Türschloss im Dunkeln zu finden.

Geeignete Greifhilfen: Zusätzlichen Halt geben Geländer und andere Greifhilfen, die entsprechend den individuellen Anforderungen ausgewählt werden können.

Staat fördert Ihren sicheren Weg ins Haus

Lassen Sie es nicht zu einem Sturz kommen und sorgen Sie bereits jetzt für den Ernstfall vor. Dabei werden Sie vom Staat großzügig gefördert. Auch vor der Antragsstellung muss es Ihnen nicht grauen: Der Fachbetrieb für barrierefreies Bauen und Wohnen übernimmt das gerne für Sie.

Über den Autor

Malte Kurz
Malte Kurz
Fachkraft für barrierefreies Bauen,
Baugeschäft Nicolai seit 1850 in Wetzlar

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