Wundversorungszentrum Mittelhessen

Offenes Bein muss nicht sein!

Vor gut 11 Jahren haben wir das Wundversorgungszentrum Mittelhessen mit Unterstützung von Dr.med. Michael Hühn in Wetzlar und Dr. med. Wolfgang Leutheuser in Gießen gegründet. Unser gemeinsames Anliegen, ist die individuelle und qualifizierte Versorgung von Menschen mit schwerheilenden und chronischen Wunden. Wir wollen die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten verbessern und ihnen die Teilnahme am sozialen Leben ermöglichen.

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und fachlichen Spezialisierung auf die Wundversorgung konnten wir in diesen 11 Jahren eine Vielzahl an Wunden erfolgreich behandeln und zur Abheilung bringen.

Das Team des WVZ- Mittelhessen besteht aus 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die alle über eine Pflegefachliche Ausbildung und eine Zusatzqualifikation zur Wundbehandlung verfügen.

Unsere Wundversorgungszentren fungieren als Anlaufstelle für Ärzte, ambulante Pflegedienste, pflegende Angehörige und natürlich vor allem für Patienten und Patientinnen mit chronischen und schlecht heilenden Wunden. Je nach Schweregrad der Wunde behandeln wir die Patienten und Patientinnen in unserem WVZ, organisieren die regelmäßige Arzt-Sprechstunden mit Dr. Hühn und Dr. Leutheuser und führen bei Bedarf auch Hausbesuche durch, um dort den Verbandwechsel vorzunehmen.

Chronische und schwer heilende Wunden sind so alt wie die Menschheit selbst. Laut Bundesministerium für Gesundheit (2016) leben in Deutschland derzeit 3 bis 4 Millionen Menschen mit chronischen Wunden und die Zahl könnte aufgrund der immer älter werden Bevölkerung in Zukunft auch noch steigen.

Unter dem Begriff „Wunde“ werden verschiedene Wundarten, deren Verläufe akut, schwerheilend oder chronisch sein können, zusammengefasst. Zu den schweren akuten Wunden gehören zum Beispiel Verbrennungen. Schwerheilende Wunden sind oft nur das Symptom einer Erkrankung, nicht aber die Erkrankung selbst. So entsteht das Ulcus cruris, zu Deutsch „Loch im Bein“ meist aufgrund von Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen, Venenschwäche oder Lymphödemen oder deren Kombination miteinander. Das diabetische Fußsyndrom stellt eine schwerwiegende Komplikation des Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) dar und geht mit Nerven- und Gefäßschädigungen einher. Auch Wunden in Folge von Rheuma, Gefäßentzündungen, Erkrankungen der inneren Organe oder aufgrund von Reaktionen des Körpers auf Medikamente gehören zu den schwerheilenden Wunden.

Die Ursachen für eine fehlende Wundheilung sind vielschichtig, sie liegen zum einen in der oft ungeklärten Wundursache und der wenig bekannten gegenseitigen Beeinflussung unterschiedlicher Erkrankungen und deren Behandlungen und anderseits in der fehlenden Koordination der einzelnen Behandlungsmaßnahmen miteinander. Mangelnde Teamarbeit und unterschiedliche Herangehensweisen wirken sich zusätzlich negativ auf die Wundheilung aus und verunsichern die Betroffenen und ihre Angehörigen. Dies führt bei Patienten und Patientinnen zu langen Wundheilungszeiten, das heißt die Wunden werden chronisch. Schlechte Abheilungsraten, häufige Rezidive und unnötige Amputationen sind dann die Folge. Zusammengefasst bedeutet das zu viele Menschen zu lange mit offenen Wunden leben müssen und dadurch in ihrer Lebensqualität sehr eingeschränkt ist.

Spezialisierte Wundversorgung geht deshalb weit über das Anlegen und Wechseln von Wundverbänden hinaus und baut darauf auf, den Prozess der Wundheilung fortlaufend zu kontrollieren und auch Einfluss auf die Risikofaktoren, die die Wundheilung hemmen können, zu nehmen. Wir gewährleisteten in unserem Wundversorgungszentrum eine ganzheitliche Versorgung von Menschen mit schwerheilenden oder chronischen Wunden und unterstützen sie mit ihren Erkrankungen im Alltag zurechtzukommen.

Das komplexe Krankheitsgeschehen erfordert ein koordiniertes Zusammenspiel verschiedener ärztlicher Fachdisziplinen wie Allgemeinmedizin (Hausarzt), Gefäßmedizin, Diabetologie, Endokrinologie, Ernährungsmedizin, Dermatologie, und plastisch-rekonstruktiver Chirurgie. Mit Blick auf die steigende Anzahl der mit multiresistenten Keimen belasteten Wunden werden auch Mikrobiologen und Ärzte für Hygiene- und Umweltmedizin immer notwendigerer Partner. Hinzu kommen Ernährungsberatung, Podologie, Orthopädieschumacher, Physio-, Lymph- und Schmerztherapie oder auch Ergotherapie sowie Pflegedienste.

 

Viele Patienten und Patientinnen weisen auch schwierige Wohnsituationen auf, weshalb zu einem Wundverschluss auch Maßnahmen wie Sturzprophylaxe durch Wohnraumanpassung, Beschaffung von Hilfsmitteln oder Hygienemanagement notwendig werden können.

Schwierige Lebensumstände können auch Sozialarbeit erfordern. Sozialarbeit ist zwar keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung dennoch muss ihre Organisation grundsätzlich Bestandteil der spezialisierten Wundversorgung sein, um den Behandlungserfolg „Wundheilung“ zu sichern.

Berücksichtigt werden muss auch, dass abhängig vom Lebensalter und vom Patientenbedürfnis die Behandlungsziele unterschiedlich sein können. Je nach der Gesamtsituation des Patienten können auch palliative Konzepte zur Verbesserung der Lebensqualität in den Vordergrund der Wundversorgung rücken, zum Beispiel bei einer Krebserkrankung.

Dies alles erfordert eine hohe Fachexpertise und viel Erfahrung.

Nicht die Zeit heilt alle Wunden, sondern ein qualitativ hochwertiges Versorgungskonzept.

 

WVZ Wundversorgungszentrum Mittelhessen GmbH & Co.KG

35578 Wetzlar, Wilhelm-Loh Str. 1

Telefon: 06441-97240

Telefax: 06441-97242

Mail: wetzlar@wvz-mittelhessen.de

Und

 

W-Konzept Wundzentrum GmbH & Co.KG,

35394 Gießen, Stolzenmorgen 12

Telefon: 0641 -48088506

Telefon: 0641- 94439784

Mail: giessen@wvz-mittelhessen.de

 

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