Möglichkeiten der Osteopathie bei Kopfschmerzen


Kopfschmerz

ist ein Symptom, das viele Menschen kennen, weil es sie selbst oder Menschen in ihrer direkten Umgebung betrifft

Dabei sind die Ursachen sehr vielfältig. Einige dieser Ursachen sind sehr gut mit Medikamenten zu behandeln, bei anderen wirken Medikamente nur unzureichend oder gar nicht.

Kopfschmerz kann durch unzureichende Flüssigkeitszufuhr und Stress entstehen; hier kann eine Umstellung der Lebensführung den Schmerz reduzieren.

Bei vielen Menschen äußert sich der Kopfschmerz in einem Spannungskopfschmerz, der einseitig oder auch beidseitig auftreten kann, wobei der Schmerz vom Nacken zur Stirn oder umgekehrt verläuft.

Bei der Migräne handelt es sich um eine deutlich schlimmere Verlaufsform, bei der die Patienten Begleiterscheinungen wie Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen, Konzentrationsstörungen und auch Sprachstörungen beschreiben.

Für die osteopathische Behandlung in unserem Zentrum für Osteopathie gilt es, über eine gezielte Anamnese herauszufinden, um welchen Typ Kopfschmerz es sich handelt und wo möglicherweise die Ursachen liegen.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit mit Kopfschmerzpatienten stehen vor allem die eingehende Betrachtung der Halswirbelsäule, der Hirnhäute, der Schädelnähte mit Kiefer- und Stirnhöhlen sowie des Kiefergelenks und der Augen.

Betrachtet man die Halswirbelsäule, so sieht man eine komplexe anatomische Struktur mit sehr wichtigen nervalen Funktionen für Kopf, Gesicht und die Durchblutung des Gehirns.

Gleichzeitig ist sie die Hauptproblemzone bei einem Schleudertrauma, was häufig zu Blockierungen in diesem Bereich führt, die dann durch sanfte Manipulationen oder Muskeltechniken gelöst werden können.

 

Die Hirnhäute bilden die venösen Blutleiter im Gehirn und sind somit wichtig für die Durchblutung des Gehirns.

Sie verlaufen aber auch entlang des Rückenmarks bis zum Steißbein und können durch einen Steißbeinsturz oder eine Geburt irritiert werden. In seltenen Fällen kann es auch bei einer Hirnwasserpunktion oder PDA im Lendenwirbelbereich zu Störungen kommen.

Ein wichtiger Aspekt in der Osteopathie ist die Mobilität der Schädelknochen und der Stirn- sowie Nasennebenhöhlen.

Eine Einschränkung hier reduziert die Drainage von Sekreten und führt neben direkter Druckschmerzhaftigkeit auch zu Kopfschmerz.

Fehlstellungen im Kiefergelenk gehen mit Verspannungen der Kaumuskulatur einher, was wiederum Kopfschmerzen zur Folge haben kann.

Das Auge kann einige Symptome bei Migräne, wie Lichtempfindlichkeit oder Aura-Sehen, aufweisen, aber auch selbst eine Ursache für Kopfschmerz sein, etwa durch Verspannung der Muskulatur, die die Augenbewegung steuert.

Nach eingehender Anamnese und der folgenden Untersuchung wird in der Osteopathischen Behandlung in unserem Zentrum über gezielte Techniken das Gleichgewicht im Gewebe der ursächlichen Region, wenn möglich wieder hergestellt.

Bei einer echten Migräne kann die Osteopathie die medikamentöse oder hormonelle Therapie ergänzen bzw. begleiten, mit dem Ziel, die Intensität des Schmerzes sowie die Anzahl der Migräneanfälle zu reduzieren.

Über den Autor

Michael Tonigold
Michael Tonigold
staatl. anerk. Osteopath, Heilpraktiker

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