Neujahrsvorsatz: Flexible Schultern

Häufig wird der Jahresanfang dazu genutzt, zurückzublicken auf das vergangene Jahr und mit Zuversicht sowie motivierenden Neujahrsvorsätzen das Leben ab sofort jetzt positiv zu verändern. Es ist nicht leicht, alte Gewohnheiten abzulegen und Neues, wie z.B. eine gesunde Routine für den Körper, zu etablieren.

Wenn die Schulter klemmt

Täglich viele Stunden am PC sitzen, intensiv im Haus oder Garten arbeiten, eine „unbedachte“ Armbewegung machen: All das kann dazu führen, dass es in der Schulter stark schmerzt, diese sich blockiert anfühlt oder sich Bewegungseinschränkungen manifestieren. Die Beschwerden gehen anfangs eventuell im Laufe weniger Stunden oder Tage weg. Bleiben jedoch die alltäglichen Bewegungsmuster der Betroffenen weiterhin so vorhanden, kann jede Schulterbewegung extreme Beschwerden bereiten. Eine Steigerung bis hin zu nächtlichen Schmerzen, in der eine schmerzfreie Schlafposition schwierig zu finden ist, entspricht häufig der Realität. Für Betroffene wird der Bewegungsradius im Schulterbereich durch den starken Schmerz immer eingeschränkter oder ist sogar teilweise unmöglich. Unabhängig von den gestellten schulmedizinischen Diagnosen kann das Anheben und Festhalten von Dingen im Zusammenhang mit einfachen Alltagsbewegungen, wie z.B. eine Hose hoch- oder einen Mantel anziehen, extreme Beschwerden verursachen machen. Verantwortlich dafür sind die weiterhin täglich ausgeführten einseitigen Bewegungsmuster sowie ein Nicht-Bewegungsmuster – beruflich, privat oder sportlich.

Warum sollten Sie Ihr Schultergelenk aufdehnen?

Unsere Muskeln und Faszien im Bereich der Schulter werden z.B. durch langes Sitzen immer unnachgiebiger, härter und unbeweglicher. Diese Überspannungen verstärken den Druck auf das Schultergelenk. Daraus resultierend können sich Schmerzen entwickeln und immer stärker werden. Dazu sollte es nicht kommen, denn es liegt an den Betroffenen selbst, in die Eigenverantwortung zu gehen. Nutzen Sie die Chance den Bewegungsspielraum zu vergrößern und Ihre Gelenkgesundheit wieder zu erlangen. Die Liebscher & Bracht Engpassdehnungen setzen genau hier an und helfen Ihnen diese Situation wieder zu verbessern. Die Überspannungen im Bereich der Muskeln und Faszien rund um das Schultergelenk werden durch das Üben abgebaut und der Bewegungsradius wird wieder erweitert. Dadurch reduziert sich der Gelenkdruck und die Schmerzen können zurückgehen.

Mein Tipp beim Üben :

  • Intensität: Achte Beim Üben auf einen noch-„Wohlfühlschmerz“, bei dem Sie weiterhin ruhig atmen können und nicht körperlich entgegenspannen
  • Dauer: Bleiben Sie 2- 2,5 Minuten in der Dehnposition und lächeln
  • Dehnposition: Steigern Sie diese langsam und dehnen die verkürzten Muskeln langsam wieder auf

àHier die Bilder:

Üben mit dem SCHULTERRETTER, einfach und effektiv! Alternativ ein Handtuch nehmen. Die speziell entwickelte Übungsschlaufe erleichtert Ihnen das Einnehmen einer Dehnposition, die ansonsten unangenehm oder schmerzhaft ist.

Übung 1: Stellen Sie sich frontal Richtung Wand, Arme gestreckt nach oben und die Hände an die Wand nehmen. Schieben SIe nun das Brustbein Richtung Wand und versuchen die Schlaufe dabei auseinander zu ziehen.

Übung 2: Bleiben Sie aufrecht stehen, nehmen die Schlaufe hinter den Rücken und heben diese im gespannten Zustand so hoch wie Sie können.

Übung 3

Dabei benutzen Sie die drei Teilbereiche der Schlaufe, um Dehneffekte und größere Bewegungswinkel zu erreichen. Heben die gestreckten Arme in der Schlaufe nach oben hinten über Kopf und suche Ihren „Engpass“. Bleiben Sie 2 Minuten dort.

Ich wünsche Ihnen flexible Schultern und somit eine gute, aufrechte Körperhaltung. Einen gesunden Start in das neue Jahr 2023. Liebe Grüße und eine entspannte Zeit, Ihre Petra Müller

 

Über den Autor

Petra Müller
Petra Müller
Physiotherapeutin, Heilpraktikerin
LNB Schmerztherapiepraxis Wetzlar

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