Ausdauerorientiertes Aquatraining im Medium Wasser
als Fitness für Erwachsene als präventive Maßnahme

Das Medium Wasser ist ein geeignetes Medium, um gesunde Menschen sanft im Wasser zu bewegen. Es sollen vorbeugend folgende Ziele erreicht werden:

  1. Stärkung der Fitness, der Ausdauer, der Kraft, der Dehnfähigkeit und der Koordinationsfähigkeit.
  2. Verbesserung der Bewegungsmöglichkeiten.
  3. Verminderung von Risikofaktoren wie Herz-, Kreislaufprobleme sowie Aufbau des Muskel- und Skelettsystem.
  4. Bewältigung von psychosomatischen Problemen. Ziel der Trainingssteuerung ist das jeder Teilnehmer lernt, seinen eigenen derzeitigen physischen Zustand selbst einzuschätzen und richtig zu dosieren.
  5. Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen.

Die Zielgruppe des Aquatrainings in der Prävention sind deshalb Personen mit Bewegungsmangel und Bewegungseinsteiger.

Eine vielseitige Alternative zum Schwimmen ist für Erwachsene das Aquatraining. Aquatraining mit Rückentraining nutzt den natürlichen Widerstand und den Auftrieb des Wassers aus. Das Gelenk schonende Herz-Kreislauftraining macht nicht nur Spaß, sondern ist auch hocheffektiv zum Muskelaufbau und erreicht auch einen Fettabbau und sorgt damit für schönes Gewebe und straffe Muskeln. Es trainiert Kraft, Ausdauer und Gelenkigkeit, verbessert die Kondition genauso wie die Koordination. Aquatraining findet vorwiegend im Tiefwasserbereich statt; zur Stabilisierung der Wasserlage wird ein Auftriebsgürtel verwendet. Vielseitige Übungen ermöglichen ein kurzweiliges Training; hierzu gehören Übungen wie der Tintenfisch, der Kick, Sternübungen, Pendel-Kombinationen und Muskel straffende Übungen.

Der Wasserwiederstand beim Aquatraining bremst uns bei körperlicher Überforderung. Die Knochendichte wird erhöht und die Muskulatur gestärkt. Eine Verbesserung der Durchblutung im Körper durch Aquatraining wirkt einer Wasseransammlung im Körper entgegen. Der Körper erhält mehr Sauerstoff und dies ist gut für das Herz- Kreislaufsystem. Verbessert werden auch die Lungenkapazität und der Wasserwiederstand führt zu einem höheren Kalorienverbrauch. Und ganz wichtig, durch die Schwerelosigkeit im Wasser spürt man das eigene Körpergewicht nicht. Gelenkschmerzen, die bei Übungen außerhalb des Wassers vorhanden sind, treten beim Aquatraining nicht auf. Die abschließenden Funktionsübungen im Flachwasser dienen zur Dehnung der Muskulatur.

Zum leichteren Erlernen der Technik werden verschiedene Materialien eingesetzt, wie Aquagürtel als Auftriebshilfen und Geräte zur Stabilisierung der Körperwasserlage, sowie Schwimmnudeln und Schwimmbretter. Weitere Materialien wie Aquahandschuhe können auch eingesetzt werden. Schwimmfähigkeit und eine gewisse Grunderfahrung in der Körperkoordination sollten vorhanden sein.

In meiner präventiven Maßnahme Ausdauerorientiertes Aquatraining laufen wir im Tiefwasserbereich mit Aquagürteln und nutzen den Wasserwiederstand, der uns massiert. Der Rumpf wird dabei gegen den Wasserwiderstand bewegt. Bei Übungen mit langen Hebeln (gestrecktes Bein, langer Arm) wird dann die Übung intensiver. Wir versuchen während des Laufens einen optimalen, dynamischen Zustand körperlichen und seelischen Wohlbefindens zu erreichen.

 

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Aktuelle Ausgabe2/2024