UPDATE AMBULANTE PFLEGE - das ist neu in 2024!

Das Jahr 2024 bringt etwas Positives für die Pflegebedürftigen mit sich, denn mit Eintreten des Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetzes (PUEG) erhöht sich zum einen das Pflegegeld und zum anderen auch die Sachleistungsbeträge. Was das in Zahlen bedeutet, habe ich Ihnen in einer übersichtlichen Tabelle dargestellt.

Hier wird der Vergleich 2023 zu 2024 aufgezeigt.

Zudem steht den Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 2 über den §45b im SGB XI ein zusätzliches monatliches Budget von 125 Euro an Betreuungs- und Entlastungsleistungen zu. Dieses Extrabudget kann z.B. für das Verordnungsmanagement genutzt werden, für die Eigenanteilskosten der Tagespflege oder aber für die Übernahme des wöchentlichen Einkaufes oder Betreuungsleistungen wie z.B. ein gemeinsamer Spaziergang, den Shoppingbesuch, gemeinsame Spielenachmittage, Kochen oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten.

Zusätzliche Entlastung kann in Form von Verhinderungspflege geschaffen werden. Jährlich gibt es einen Erstattungsbetrag von 1612 Euro, welchen Sie auch für die ambulante Pflege nutzen können. Wichtig ist, dass Sie als pflegende Angehörige verhindert sind, durch eigene Termine, Erkrankung, Urlaub oder weil Sie einfach Entlastung benötigen. Wenn Sie das Budget der Kurzzeitpflege jährlich nicht nutzen, können Sie dies anteilmäßig (max. 806 Euro) zu der stundenweise Verhinderungspflege hinzuziehen. Hier kann somit ein Gesamtbetrag von 2418 Euro eingesetzt werden.

Was viele nicht wissen, dass es noch eine Besonderheit in der Pflegeversicherung gibt-die TAGESPFLEGE.

Jeder Pflegebedürftige hat ab dem Pflegegrad 2 ein Extrabudget für die teilstationäre Pflege, sprich Tagespflege. Diese Beträge sind zusätzlich und wirken sich nicht negativ auf das Pflegegeld aus, man erhält somit keine Abzüge.

Das Ambulante Pflegezentrum Lahn (apl) führt jährlich über 2000 Beratungseinsätze bei pflegebedürftigen Menschen durch. Profitieren Sie von unserer Expertise seit über 29 Jahren und lassen auch Sie sich umfangreich und professionell beraten.

AMBULANT VOR STATIONÄR

Wussten Sie, dass mehr ältere und pflegebedürftige Menschen im häuslichen Bereich versorgt werden möchten und ambulant vor stationär in Betracht ziehen? Aber was genau sind die Vorteile der ambulanten Versorgung?

Vertrautes Umfeld: Ambulante Pflege ermöglicht es älteren Menschen in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Dies kann zu einem Gefühl der Sicherheit und des Wohlbefindens beitragen.

Erhaltung der Unabhängigkeit: Ambulante Pflege fördert die Unabhängigkeit, da die pflegebedürftige Person ihre täglichen Aktivitäten in gewohnter Weise fortsetzen kann, unterstützt von der eigenen Familie und Pflegekräften.

Individuelle Betreuung: Ambulante Pflege ermöglicht eine persönlichere und individuellere Betreuung, da die Pflegekräfte sich auf die spezifischen Bedürfnisse und Vorlieben der pflegebedürftigen Person konzentrieren können.

Flexibilität und Kontrolle: Ambulante Pflege bietet mehr Flexibilität und Kontrolle über den Tagesablauf. Die pflegebedürftige Person kann ihre Aktivitäten und Pflegezeiten in Absprache mit den Pflegekräften individuell planen.

Familiäre Bindung erhalten: Ambulante Pflege ermöglicht es älteren Menschen, ihre familiäre Bindung zu bewahren. Familie und Freunde können sie leichter besuchen und an der Betreuung teilnehmen.

Kosteneffizienz: In vielen Fällen kann ambulante Pflege kosteneffizienter sein als stationäre Pflege, da z.B. keine Unterkunftskosten für ein Pflegeheim anfallen.

Vermeidung von Anpassungsschwierigkeiten: Der Umzug in ein Pflegeheim kann für ältere Menschen eine große Veränderung bedeuten. Viele Menschen reagieren hier mit Rückzug und Traurigkeit. Ambulante Pflege ermöglicht es, Anpassungsschwierigkeiten und den Stress eines Umzuges zu vermeiden.

Kontinuität der medizinischen Betreuung: Ambulante Pflege ermöglicht es, die Kontinuität der medizinischen Betreuung aufrechtzuerhalten, da die betreute Person weiterhin von ihren vertrauten Ärzten behandelt werden kann.

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Anne Bördner

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