Beste Voraussetzungen für eine hochwertige Ausbildung im Pflegebereich
Eröffnung des Bildungszentrums für
Gesundheitsfachberufe der Lahn-Dill-Kliniken
Das neue Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe der Lahn-Dill-Kliniken ist im Mai offiziell eröffnet worden. Diana Stolz, Hessische Ministerin für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege, die bei der Eröffnung anwesend war, sieht die Gesundheitsfach- und Pflegeberufe als „Rückgrat der Versorgung“. „Es sind die zentralen Berufsgruppen, ohne die unser Gesundheitswesen nicht bestehen kann“, betonte die Ministerin. „Hessen unterstützt Maßnahmen, die eine eigenständige auch heilberufliche Tätigkeit von hochqualifizierten Fachkräften möglich macht.“ Stolz forderte die Bundesregierung auf, die entsprechenden Berufsgesetze – wie etwa das angekündigte Pflegekompetenzgesetz oder auch die Reform der übrigen Gesetze der Gesundheitsfachberufe – jetzt schnellstmöglich in das parlamentarische Verfahren zu bringen.
Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises und Aufsichtsratsvorsitzender der Lahn-Dill-Kliniken, erklärte: „Die Eröffnung des Bildungszentrums für Gesundheitsfachberufe an einem neuen Standort ist ein klares Signal, dass die Lahn-Dill-Kliniken den Herausforderungen im Gesundheitswesen mit Lösungen für die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte begegnen.“ Der Umzug komme zu einer Zeit, in der die Herausforderungen des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen besonders zu spüren seien. „In vielen ländlichen Regionen steht die Gesundheitsversorgung vor großen Herausforderungen. Qualifizierte Fachkräfte sind entscheidend, um die Strukturen aufrecht erhalten zu können. Ich bin froh, dass wir hier im Lahn-Dill-Kreis in Bezug auf die Ausbildung gut aufgestellt sind“, so Schuster weiter. Es sei von entscheidender Bedeutung, die Ausbildung und Weiterbildung von Gesundheitsfachkräften zu fördern, um die Gesundheitsversorgung im Lahn-Dill-Kreis auch in Zukunft sicherzustellen. „Das neue Bildungszentrum leistet einen wichtigen Beitrag, indem es jungen Menschen die Möglichkeit gibt, sich in einem wachsenden und anspruchsvollen Bereich zu qualifizieren“, verdeutlichte Schuster.
„Ich danke allen an der Planung beteiligten Personen für ihre engagierte und kompetente Unterstützung. Sie haben ermöglicht, dass dieses Projekt erfolgreich und im Zeitplan umgesetzt werden konnte“, so Tobias Gottschalk, Geschäftsführer (Sprecher) der Lahn-Dill-Kliniken. „Wir möchten insbesondere dem Land Hessen für die Mietförderung danken, die es uns ermöglicht hat, diesen Umzug zu bewerkstelligen.“
Aktuell werden im Bildungszentrum für Gesundheitsfachberufe 180 Auszubildende der Pflegeausbildung mit der Vertiefung Stationäre Akutpflege und 18 Auszubildende der Krankenpflegehilfe sowie 26 Auszubildende im Bereich Operationstechnische Assistenz (OTA) unterrichtet. 68 Mitarbeiter nehmen an Weiterbildungen und 190 Mitarbeiter an Fortbildungen teil.
Alexander Daniel, Leiter des Bildungszentrums für Gesundheitsfachberufe an den Lahn-Dill-Kliniken, betonte: „Mit unserer neuen Ausbildungsstätte steigern wir die Attraktivität der Ausbildung in der Pflege. Alle Unterrichtsräume sind modern eingerichtet. Zudem haben wir verschiedene Demonstrationsräume für den praxisnahen Unterricht. So macht Lernen noch mehr Freude und bereitet optimal auf die berufliche Tätigkeit vor.“ In den Demonstrationsräumen können die Auszubildenden praktische Fertigkeiten wie Injektionen, Infusionen oder Lagerungen üben.
Für die OTA-Ausbildung steht ein nachgebauter OP zur Verfügung. Eine Gemeinschaftsküche und ein großer Aufenthaltsraum runden das attraktive Lernumfeld ab. Alexander Daniel betonte in seinem Vortrag die Steigerung der Ausbildungszahlen im Bereich der Krankenpflegeausbildung: „Die Anzahl unserer Auszubildenden in der Krankenpflege ist seit Anfang 2017 um 50 Prozent auf 180 Auszubildende Anfang 2024 gestiegen. Diese Entwicklung zeigt, dass unser Engagement für eine moderne und attraktive Ausbildung Früchte trägt. Mit unserer neuen Ausbildungsstätte und den erweiterten Kapazitäten sind wir bestens gerüstet, um auch in Zukunft mehr junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern und auszubilden.“