Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie auf Ärztekongressen vertreten
PD Dr. Matti Scholz hält Vorträge in Wien und Essen
Spezialist für Alterstraumatologie
Unser Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie der ATOS Orthopädischen Klinik in Braunfels PD Dr. Matti Scholz bereicherte innerhalb eines Monats zwei bedeutende Kongresse im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie. Er ist unter anderem spezialisiert auf Alterstraumatologie, worüber er in Essen zum Thema „Brüche im höheren Lebensalter unter Osteoporose“ referiert hatte. Osteoporose ist in der Gesellschaft weit verbreitet. Eine kleine falsche Belastung, und der Rücken schmerzt plötzlich sehr stark. Viele ältere Menschen erleiden derartige „Unfälle“ und sind dann verunsichert, wie es nun weitergehen kann.
Osteoporose ist eine Erkrankung, die gehäuft bei Frauen nach dem 45. beziehungsweise bei Männern ab dem 55. Lebensjahr auftritt. Frauen sind mehr als doppelt so häufig betroffen wie Männer. Dies ist vor allem auf die hormonellen Veränderungen nach der Menopause zurückzuführen. Durch fehlende Hormone wie Östrogen wird der Abbau von Knochensubstanz nicht mehr ausreichend gehemmt. Dadurch ist der Knochen weniger stabil und er kann leichter brechen. Häufig wird in der Notfallsprechstunde berichtet, dass „nur“ ein Blumentopf angehoben wurde, plötzlich trat ein starker Schmerz im Bereich der Wirbelsäule auf. Wichtig ist bei einem derartigen Vorfall die Wirbelsäule zu untersuchen. Im Röntgen kann die Wirbelsäule dargestellt werden. Ein Bruch kann so erkannt oder auch ausgeschlossen werden.
Auch eine MRT-Untersuchung kann Sinn machen. Hier können die Weichteilstrukturen dargestellt werden, ebenso kann erkannt werden, ob es sich um eine frische oder ältere Fraktur handelt.
Wenn ein Bruch im Bereich der Wirbelsäule festgestellt wurde, kann der behandelnde Arzt oder Ärztin mit Ihnen besprechen welche Behandlung für Sie am besten geeignet wäre. Es gibt je nach Bruchart die Möglichkeit konservativ zu behandeln. Schmerzmittel, ggf. eine Bandage und Schonung in der Akutphase sind notwendig. In jedem Fall muss auch auf Osteoporose abgeklärt werden. Sollte noch keine Diagnostik und Therapie bisher erfolgt sein ist dies dringend angeraten. Wenn bereits ein Bruch aufgrund der Osteoporose eingetreten ist, ist das Risiko eines weiteren Bruches erhöht. Ihr behandelnder Arzt wird die für Sie passenden Medikamente und Therapiemaßnahmen in die Wege leiten.
Es gibt auch Brucharten und Schmerzzustände, wo ein operativer Eingriff empfohlen wird. Die Kyphoplastie wäre eine Variante, hierbei wird Zement in den Wirbelkörper eingebracht und somit stabilisiert. Die Schmerzen sind nach dem Eingriff deutlich rückläufig.
Sollte es sich um eine komplizierte Bruchart handeln, gibt es die Möglichkeit den Bruch mit Schrauben und Stäbe sicher zu fixieren.
„Wichtig ist die Prophylaxe! Dazu zählen unter anderem viel Bewegung an der frischen Luft, denn sowohl Sport als auch Sonnenschein, welcher zur Produktion von Vitamin D notwendig ist, stärken den Knochen. Achten Sie zu Hause auf Stolperfallen. Jeder noch so kleine Sturz kann zu einem Bruch führen.“ So erklärt PD Dr. Matti Scholz.
Sollten Sie Probleme im Bereich der Wirbelsäule haben können Sie gerne einen Termin in unserer Wirbelsäulensprechstunde unter der Telefonnummer 06442/939199 vereinbaren.