Bänderriss: So kommen Sie schnell wieder auf die Beine
Oft reicht eine Kleinigkeit – eine Wurzel, ein Bordstein oder einfach Unaufmerksamkeit – und wir knicken um. Bänderdehnungen und -risse gehören zu den häufigsten Verletzungen überhaupt. Was Sie tun können, um schnell wieder mobil zu werden.
Was passiert beim Umknicken?
Meistens handelt es sich um ein sog. Supinationstrauma, bei dem der Fuß seitlich nach innen umknickt. Dabei können die Außenbänder des Sprunggelenks überdehnt werden oder sogar reißen. Schmerzen, Schwellung und Instabilität sind die Folgen.
Wie werden Bandverletzungen behandelt?
Als Soforthilfe wird meist die PECH-Regel angewandt, um starke Schwellungen und Folgeschäden zu vermeiden: Pause, Eis, Compression, Hochlagern. Die weitere Behandlung erfolgt in rund 95 Prozent der Fälle funktionell und konservativ, das heißt ohne OP und vollständige Ruhigstellung.
Welche Hilfsmittel gibt es?
Stabilisierende Orthesen wie die Push Aequi Flex von Ofa verhindern ein erneutes Umknicken, damit die verletzten Bänder heilen können. Gleichzeitig lassen sie die Abrollbewegung des Fußes zu, um einem Muskelabbau vorzubeugen.
Kompressionsstrümpfe bei Sprunggelenksverletzungen?
Medizinische Kompression kann die Behandlung zusätzlich unterstützen: Unter einer Knöchelorthese getragen, hilft der Push ortho Rehabilitationsstrumpf Schwellungen schneller abzubauen und kann so die Genesungszeit verkürzen
Was kann ich vorbeugend tun?
Wenn Sie häufiger umknicken, lohnt es sich die Füße auf Fehlstellungen prüfen zu lassen. Beim Sport und Wandern verbessert stützendes Schuhwerk die Trittsicherheit. Barfußlaufen sowie regelmäßiges Stabilitätstraining stärken die Muskulatur und Körperwahrnehmung.
Über den Autor
Orthopädie Gerster, Wetzlar