
Zertifizierte gynäkologische Dysplasie-Sprechstunde
an der Asklepios Klinik Lich
Die Behandlung von Dysplasiepatientinnen erfolgt in der Asklepios Klinik Lich nach definierten fachlichen Anforderungen, die von der Zertifizierungsstelle der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. OnkoZert bescheinigt worden sind. Das Zertifizierungssystem verfolgt dabei das Ziel, die Qualität der Früherkennung und Prävention von Gebärmutterhalskrebs zu verbessern, dazu kooperieren gynäkologische Arbeitsgemeinschaften mit der Deutschen Krebsgesellschaft, um Standards zu definieren und die Einhaltung dieser Vorgaben zu überwachen.
In der Klinik leitet Dr. med. Samer El-Safadi, Leitender Oberarzt, die Dysplasie-Sprechstunde und gewährleistet eine bestmögliche Behandlung mit dem Fokus auf die jeweilige Patientin.
Der Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe weist eine umfangreiche Erfahrung in der kolposkopischen Differentialdiagnostik von Dysplasien des Gebärmutterhalses, der Scheide und der Vulva auf. Unter der Bezeichnung Dysplasie werden Fehlbildungen des Gewebes am Gebärmutterhals, in der Scheide und an den Schamlippen gekennzeichnet. Eine Dysplasie wird auch als Krebsvorstufe bezeichnet, die durch die Humanen Papillomviren (HPV) verursacht wird und zu Gebärmutterhalskrebs, dem dritthäufigsten bösartigen Tumor der Frau führen kann. Jedoch geht man davon aus, dass bis zu 70% aller Frauen im Laufe ihres Lebens eine Infektion mit HPV durchmachen und nur eine geringe Zahl erkrankt an einer bösartigen Zellveränderung von Gebärmutterhals, Scheide oder Schamlippen.
Weil Dysplasien normalerweise keine Beschwerden verursachen, werden sie meist bei gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen entdeckt. Notwendig dazu ist der sogenannte "Krebsvorsorgeabstrich" (PAP-Abstrich), der Erkenntnisse über das Stadium einer möglichen Dysplasie bringt. In Deutschland konnte aufgrund u.a. dieser Vorsorgemaßnahme die Sterblichkeit durch den Gebärmutterhalskrebs deutlich gesenkt werden.
In der Asklepios Klinik Lich dient die spezielle Sprechstunde zur Abklärung unklarer Befunde an Gebärmutterhals, Scheide und Schamlippen. Die Erstellung eines individuellen Therapiekonzeptes nach der Diagnose wird gemeinsam mit der Patientin abgestimmt.