
Der richtige Rollator für mich
Mit zunehmendem Alter kann sich eine Gangunsicherheit entwickeln, die vielfältige Gründe haben kann.
Neben Einschränkungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Arthrose, können auch neurologische Erkrankungen zu einer Veränderung des Gangbildes und einer damit einhergehenden Unsicherheit führen. Viele Menschen ziehen sich dann zurück und nehmen nur noch selten am Sozialleben teil. Dies kann zu Altersdepressionen und Vereinsamung führen. Wichtig zu wissen ist, dass bereits ein Rollator eine deutliche Sicherheit schenken kann und somit zu mehr Teilhabe führt.
Doch wie genau finde ich nun unter den zahlreichen Modellen den richtigen Rollator für mich? Wieviel muss ich ausgeben? Was sollte ich beim Kauf unbedingt beachten?
Zunächst sollte sich mit dem Aspekt auseinandergesetzt werden, für welche Bedürfnisse der Rollator vorrangig angeschafft werden soll. Neben den bekannten Rollatoren, welche im Außenbereich genutzt werden, gibt es auch Modelle speziell für den Innenraum. Diese sind schmaler gebaut und wendiger. Hinsichtlich Rollatoren für den Außenbereich sind zahlreiche unterschiedliche Ausführungen vorhanden. Mittlerweile sind nahezu alle Modelle faltbar, was den leichteren Transport ermöglicht. Deutliche Unterschiede können sich jedoch im Gewicht des Rollators zeigen. So wiegt das „Kassenmodell“ rund 9 kg, wohingegen ein Leichtgewichtrollator nur etwa 6 kg wiegt. Wichtig zu wissen ist auch, dass es Rollatoren für besonders große und beleibte Menschen gibt.
Besonders relevant ist außerdem, dass dem Benutzer der Rollator optisch und in der Handhabung zusagt. Wie bereits erwähnt gibt es zahlreiche Modelle, die in vielen verschiedenen Farben zu haben sind. Klassische Farben wie schwarz oder champagner werden durch z.B. rote und blaue Modelle ergänzt und sogar Rollatoren aus dem besonders leichten und edlen Material Carbon sind erhältlich. Vor dem Kauf des Rollators sollte der Benutzer den Rollator stets selbst begutachten können. Hierzu gehört selbst-verständlich auch das Ausprobieren, was neben der Benutzung auch z.B. das Zusammenklappen und Probesitzen beinhaltet.
Auch die Information über Zubehör kann für einen Kauf entscheidend sein. Hier bieten sich ebenfalls viele Möglichkeiten, die es abzuwägen gilt. Rollatorschirme sichern bei Regenwetter ein trockenes Ankommen am Zielort und Stockhalter tragen zu noch mehr Mobilität im Alltag bei. Die Möglichkeit des Anbringens einer Klingel sollte bedacht werden und ein Rollatorschloss kann in vielen Situationen hilfreich sein. Gerade hinsichtlich Benutzung bei Dunkelheit sollte über eine Beleuchtung nachgedacht wer-den, welche nicht nur der eigenen Sicht, sondern auch der Sichtbarkeit gegenüber anderen Personen dient.
Bezüglich der Kosten ist die Bandbreite ebenfalls groß. Es gibt bereits Modelle, dessen Kosten im Rahmen einer Ausleihe von den Krankenkassen zumeist vollständig übernommen werden. Hochwertigere Modelle, welche leichter und optisch ansprechender sind, bedürfen einer vom Modell abhängigen Zuzahlung.
In Ihren Sanitätshäusern werden Sie zu der Thematik Rollator und weiteren Möglichkeiten zur Mobilitätseinschränkung und -wiederherstellung beraten.
Uns ist sehr wichtig im Dialog das passende Modelle nach Ihren individuellen Wünschen und Anliegen für Sie zu finden.
5 Tipps für Ihren Rollatorkauf
□ Der Rollator ist für meine Benutzung geeignet
□ Das Modell gefällt mir optisch
□ Ich komme gut mit der Handhabung zurecht
□ Das Zubehör passt zu meinen Anforderungen
□ Der Preis passt für mich