Früherkennung von Krebserkrankungen


Untersuchungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden

Pro Jahr werden in Deutschland ca. 500.000 Krebserkrankungen diagnostiziert. 

Durch die Vermeidung von Risikofaktoren wie Übergewicht oder Rauchen könnten 40% aller Krebsneuerkrankungen verhindert werden. Darüber hinaus hat die Früherkennung das Potenzial, Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen und die Anzahl der Krebstoten erheblich zu reduzieren. Daher sind sinnvolle Vorsorgen zu begrüßen, die aufgrund Ihrer Bewertung auch von den Krankenkassen übernommen werden. Bei den Maßnahmen, die von den Krankenkassen übernommen werden, liegen gesicherte medizinische Evolutionen zu Wirksamkeit vor.  

Empfohlen werden folgende Früherkennungsuntersuchungen: 

Für Frauen: 

- Ab dem 20. Lebensjahr Untersuchung und Beratung durch den Gynäkologen 

- Ab dem 20. – 34. Lebensjahr PAP-Abstrich jedes Jahr

- Ab dem 35. Lebensjahr PAP-Abstrich und HPV-Test alle 3 Jahre 

  diese Vorsorge dient der Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses 

- Ab dem 30. Lebensjahr einmal jährlich Abtastung der Brüste 

- 50. – 69. Lebensjahr alle 2 Jahre Mammographie-Screening 

 

Für Männer: 

- Ab dem 45. Lebensjahr einmal jährlich Abtastung der Prostata

 

Für beide Geschlechter: 

- Ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre Hautkrebs-Screening

- Ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich Test auf okkultes Blut im Stuhl 

- Darmspiegelung für Männer ab 50. Lebensjahr und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr. Eine Darmspiegelung soll nach 10 Jahren wiederholt werden. 

 

Die oben aufgelisteten Vorsorgeuntersuchungen dienen der Früherkennung von Krebserkrankungen. Im Sinne einer Früherkennung sollte jeder diese in Anspruch nehmen. Gerne können Sie dazu weitere Informationen bei Ihrem behandelnden Arzt oder auch bei Ihrer Krankenkasse einholen. 

Über den Autor

Dr. med. Wolfgang Bunk
Dr. med. Wolfgang Bunk
Werksärztlicher Dienst, Wetzlar

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