Ästhetische Komposit-Füllungen für die Front- und Seitenzähne

Dank individueller und regelmäßiger Prophylaxemaßnahmen kann heutzutage jeder sein Leben lang die Kariesanfälligkeit seiner Zähne verringern. Ab und zu kommt es dann doch zur Diagnose: KARIES, ein Loch im Zahn – wie geht es jetzt weiter? Amalgamfüllungen waren früher die Versorgung der ersten Wahl, heute müssen sich unsere Patienten aber nicht mehr mit dieser auffälligen Füllung abfinden. Seit Januar 2025 ist dieser Werkstoff in der EU als Füllungsmaterial verboten worden.

Der moderne Goldstandard in der Zahnmedizin sind zahnfarbene Kunststoffhybridfüllungen, sogenannte Komposit-Füllungen - jedoch handelt es sich hierbei nicht um einen herkömmlichen Kunststoff, sondern vielmehr ein Hightech-Verbundmaterial.

Woraus besteht Komposit?

Komposite bestehen zu ca 80 % aus kleinsten Keramik-, Glas- und Quarzpartikeln und nur zu 20% aus dem eigentlichen Kunststoff. Dadurch ist eine Komposit-Füllung viel stabiler als die von früher bekannte einfache Kunststoff-Füllung.

Ist eine Komposit-Füllung wirklich so stabil?

Durch die stete Forschung und Weiterentwicklung der modernen Kompositmaterialien haben diese heute in der Zahnarztpraxis ihren festen Platz und sind, besonders als Restaurationsmaterial im Frontzahnbereich, nicht mehr wegzudenken. Ein großer Vorteil der Komposit-Füllung ist, dass die Zähne kaum beschliffen werden müssen. Durch die sogenannte adhäsive Verklebung des Füllmaterials an der Zahnsubstanz können Zähne sogar stabilisiert werden. Wenn allerdings der kariöse Defekt, das „Loch“, zu groß ist oder sogar eine ganze Zahnwand fehlt, reicht auch eine hochwertige Kompositversorgung nicht mehr aus.

Müssen die Zähne alternativ vollständig überkront werden?

Je nachdem wie groß der Defekt ist, kann ein Zahn auch mit einem sogenannten „Keramikinlay“ wiederhergestellt werden. Dieses Inlay kann man sich wie eine passgenau Keramikfüllung vorstellen, die in einem zahntechnischen Labor hergestellt wird. Ist der Defekt größer sind auch Teilkronen im Seitenzahnbereich oder sogenannte Veneers (Keramikschalen) im Frontzahnbereich möglich. Der Vorteil bei diesen Versorgungen ist, dass der Zahn nur im erkrankten Bereich beschliffen wird und es versucht wird, so viel wie möglich der gesunden Zahnhartsubstanz unbeschliffen zu erhalten. Diese Vollkeramikversorgungen sind sehr langlebig, die Haltbarkeit liegt bei weit über 10 Jahren

Und wie lange hält die Komposit-Füllung?

Hochwertige Komposite sind sehr abriebfest und durch die Zusammensetzung und Beschaffenheit der Partikel halten diese einer hohen mechanischen Belastung stand.

Je nach Ausdehnung der Füllung kann auch eine sorgfältig verarbeitete Komposit-Füllung sehr lange halten – durchschnittlich geht man von mindestens 7 Jahren aus. Die Langlebigkeit der Füllung ist nur durch eine regelmäßige und korrekte Reinigung der Zähne zuhause und auch professionell durch das zahnärztliche Team möglich.

Wie läuft die Behandlung ab?

Eine Kompositfüllung kann in einer Sitzung direkt am Stuhl hergestellt werden. Nach Kariesentfernung wird unter Trockenhaltung die Oberfläche des Zahnes mit einem Haftvermittler (eine Art spezieller Kleber zwischen Zahn und Füllungsmaterial) vorbereitet. Danach wird der Zahn in mehreren Schichten Kompositmaterial, die alle mit einem speziellen UV-Licht einzeln ausgehärtet werden, wiederhergestellt. Es gibt keine langen Wartezeiten, bis das Material aushärtet.

Wenn Sie sich für hochästhetische, unsichtbare und langhaltende Füllungen interessieren, vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin in unserer Praxis in Dillenburg.

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Aktuelle Ausgabe02.10.