Vivantes Klinikum bedankt sich
Der Verein Menschen für Kinder e. V. hat es sich schon seit Jahrzehnten zur Aufgabe gemacht, Menschen und hier vor allem Kinder, die vom Schicksal durch chronische Erkrankungen, vor allem auch Tumorerkrankungen, schwer gezeichnet werden, durch großzügige Konzept- und Sachspenden zu unterstützen. Diese Unterstützung kommt in Einzelmaßnahmen direkt den Betroffenen zu Gute oder durch Fördermaßnahmen von Kinderkliniken, Ambulanzen oder Heimen dann einer größeren Gruppe von Bedürftigen.
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Vivantes Klinikum im Friedrichshain, im Herzen von Berlin, ist für die nun bereits seit Jahrzehnten währende Zusammenarbeit mit dem Verein außerordentlich dankbar. Bereits meine Vorgänger hatten Förderkonzept-Anträge bei „Menschen für Kinder“ einreichen können und Projektunterstützung erfahren. Konkret wurde die Möglichkeit geschaffen, herzerkrankte Kinder 24 Stunden lang im Hinblick auf ihre Herzfunktion zu untersuchen, sogenannte Schweißtests bei Kindern mit chronischen Atemwegserkrankungen durchzuführen, des Weiteren erfolgte die Anschaffung eines Gerätes zur Messung der persönlichen Fitness im Rahmen von Rehabilitationsmaßnahmen. Insbesondere im Bereich der Frühgeborenen-Medizin und hier konkret im Perinatalzentrum, hat der Verein „Menschen für Kinder“ einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung gelegt. Es war uns möglich, z. B. im Rahmen von Konzeptanträgen ein EEG-Gerät zur Messung von Hirnschäden im Rahmen einer Sauerstoff-Unterversorgung unter der Geburt zu messen. Ein Beatmungsgerät zur Versorgung von chronisch kranken Patienten, des Weiteren auch ein Bronchoskop zur Spiegelung des Mund- und Rachenraumes, des Weiteren des Bronchialsystems konnten dankenswerterweise zur Verfügung gestellt werden.
Nun fragt man sich, warum ein Klinikum in öffentlicher Trägerschaft auf die Unterstützung privater Spender angewiesen ist? In der Versorgung von PatientInnen und hier insbesondere Kindern und Jugendlichen stehen leider in aller Regel nicht ausreichend Mittel zur Verfügung, um eine komplette technische Ausstattung dieser Kliniken zu erreichen, nicht nur in Berlin, sondern auch in vielen anderen Orten unserer Republik. Da diese Kliniken meist in einen Verbund mit anderen Kliniken einbezogen sind, erfolgt eine Zuweisung von Finanz- und Investitionsmitteln nach einer Schwerpunktsetzung/Priorisierung. Daher ist es nicht selten der Fall, dass notwendige Investitionen über Jahre hinweg nicht getätigt werden können, da eine vordere Position im Investitionsbudget nicht erreichbar ist. Dennoch besteht natürlich der Anspruch, die PatientInnen nach neuesten modernen Kriterien zu diagnostizieren und therapeutisch zu versorgen. Daher sind wir außerordentlich dankbar, wenn nach jeweiliger Prüfung eine Zusage zu einem Projekt erfolgen kann. Die Unterstützung, die in der Regel eine technische Ausstattung in unserem Hause beinhaltet, kommt dann unmittelbar insbesondere chronisch kranken Kindern in der ambulanten und stationären Versorgung zu Gute. Wir versuchen, diese Information so intensiv wie möglich auch an die Familien und Betroffenen weiterzugeben, den Verein mit all seinen sozialen Projekten vorzustellen. Somit fühlt sich Berlin und hier insbesondere die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Vivantes Klinikums im Friedrichshain besonders mit den Menschen aus der Region Mittelhessen verbunden. Es ist mir als Leiter der Klinik immer eine besondere Freude, einmal pro Jahr an der Benefiz-Fahrradtour des Vereins teilzunehmen und die Herzlichkeit und Gastfreundschaft dort genießen zu können, des Weiteren aber auch die besondere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieser Region bewundern zu dürfen.
Daher bleibt uns nur, diesen großen Dank intensiv zu formulieren im Sinne unserer kleinsten PatientInnen.