Abschied nach 13 Jahren

Richard Kreutzer übergibt Staffelstab an Tobias Gottschalk

Nach über 13-jähriger Tätigkeit wird Richard Kreutzer am 30. Juni 2019 seinen letzten Tag als Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken begehen. Bei der gestrigen Abschiedsfeier übergab er den Staffelstab an seinen Nachfolger Tobias Gottschalk, der am 1. Juli beginnen wird. Rund 190 Mitarbeiter und Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesundheit waren zur Feier gekommen. Wolfgang Schuster, Landrat des Lahn-Dill-Kreises würdigte die langjährige erfolgreiche Arbeit von Richard Kreutzer: „Ich bedanke mich bei Ihnen für Ihre zukunftsweisende und äußerst engagierte Arbeit. Sie haben in den letzten Jahren das Gesicht des Lahn-Dill-Kliniken-Konzerns deutlich mitgeprägt. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für Ihre weitere Zukunft. Herrn Gottschalk wünsche ich einen guten Start an den Lahn-Dill-Kliniken und viel Erfolg und Freude bei seiner neuen Aufgabe.“

Unter der Führung von Richard Kreutzer wurde an allen drei Standorten der Lahn-Dill-Kliniken viel investiert und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um den Patienten eine noch umfassendere medizinische Versorgung anbieten zu können. Dies verdeutlichten verschiedene Redner und Weggefährten von Richard Kreutzer bei der Veranstaltung in Gesprächen mit dem Entertainer und Moderator Frank Mignon. „Dies war nur möglich durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen und auch mit dem Eigentümer, also dem Lahn-Dill-Kreis“, sagte Richard Kreutzer. „Die Zusammenarbeit mit den vielen verschiedenen Menschen werde ich vermissen.“

Weiterentwicklung an allen Standorten

In den Dill-Kliniken wurde unter anderem die Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) eröffnet und ein Zentrum für Atmungsstörungen mit angeschlossener Weaning-Station und einem Schlaflabor etabliert. Aktuell wird der Westflügel der Dill-Kliniken um eine Etage aufgestockt. Hintergrund ist, dass der Bedarf an Betten in den letzten Jahren gestiegen ist.

Über den Erhalt des Standorts Braunfels wurde jahrelang diskutiert. Mit der Spezialisierung der Klinik „Falkeneck“ auf die medizinische Betreuung für den älteren Menschen und mit dem Bau des Medi-Centers Falkeneck haben die Lahn-Dill-Kliniken einen zukunftsorientierten Schritt getan.

Zahlreiche Bauprojekte wurden auch am Standort Wetzlar umgesetzt. Am Anfang stand die Idee eines Gesundheitscampus. So wurde zum Beispiel ein großes Medi-Center errichtet. Untergebracht sind dort unter anderem das Rehazentrum kerngesund! und die Praxisklinik Mittelhessen, zwei Tochtergesellschaften der Lahn-Dill-Kliniken, sowie die Ambulanz des Onkologischen Zentrums.

Neu am Standort Wetzlar ist auch das Küchengebäude mit angeschlossener Cafeteria und einem Konferenzzentrum mit moderner und multifunktionaler Tagungstechnik.

Beim Haupthaus des Klinikums Wetzlar wurde das Ziel verfolgt, alle Stationen nach und nach zu modernisieren. Außerdem wurde unter anderem ein dritter Linksherzkathetermessplatz eingerichtet und eine Palliativstation eröffnet. Der Eingangsbereich und die Ambulanzen wurden modernisiert und der Feuerwehraufzug Nord sowie der OP-Anbau wurden fertig gestellt.

Wichtige strategische Themen: Personaloffensive, Qualität und Vernetzung

Zudem stand das Thema Personaloffensive in den letzten Jahren im Vordergrund der Strategie und es wurden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt: Unter anderem wurde am Klinikum Wetzlar ein Betriebskindergarten eröffnet, um die Attraktivität der Lahn-Dill-Kliniken als Arbeitgeber zu erhöhen.

Darüber hinaus stand das Thema Qualität in den letzten 13 Jahren immer wieder im Fokus. Zahlreiche medizinische Zentren wurden etabliert: So wurden zum Beispiel das Brustzentrum und das Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Das Onkologische Zentrum war das erste seiner Art in Hessen. Über Jahre hinweg haben es die Lahn-Dill-Kliniken außerdem geschafft, die KTQ-Zertifizierung erfolgreich zu bestehen.

Bei all dem war die Vernetzung mit den niedergelassenen Ärzten immer wichtig. So wurde 2014 das Landarztnetz Lahn-Dill gegründet. Ziel ist es, dazu beizutragen, die ambulante hausärztliche Versorgung im Lahn-Dill-Kreis in den kommenden Jahren sicherzustellen.

„Die Lahn-Dill-Kliniken haben auch überregional einen sehr guten Ruf und sind bekannt dafür, eine innovative Strategie zu verfolgen“, sagte Tobias Gottschalk. „Ich freue mich darauf, die zukünftige Entwicklung mitzugestalten.“

Richard Kreutzer bedankte sich in seinem Schlusswort bei den Mitarbeitern: „Vielen Dank für Ihre Unterstützung. In den Lahn-Dill-Kliniken arbeiten viele Menschen, die das gesamte Unternehmen im Blick haben und nicht nur ihrem fachlichen Können nachgehen. Das hat der strategischen Weiterentwicklung immer gut getan. Bitte unterstützen Sie Herrn Gottschalk so wie mich und arbeiten Sie ebenso vertrauensvoll mit ihm zusammen.“

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Aktuelle Ausgabe04.01.