Wenn Schwimmbad und Seen locken…
„wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um“
Mindestens 504 Menschen sind laut DLRG 2018 bei Badeunfällen gestorben. Das sind 100 mehr als 2017 - ein Grund ist demnach das gute Wetter. Das nasse Element hat eine in den Sommermonaten nahezu unwiderstehliche Anziehungskraft auf Groß und Klein. Doch viele vergessen dabei eine wichtige Sache: Wasser ist nicht die natürliche Umgebung des Menschen.
Die meisten kleinen und großen Kinderunfälle sind mit lautem Geschrei verbunden. Der Lärm alarmiert die Eltern und hat Signalwirkung. Die große Gefahr beim Ertrinken ist, dass genau diese Warnung fehlt.
Kinder ertrinken leise.
86 Prozent der Todesfälle ereigneten sich der DLRG zufolge an ungesicherten Badestellen wie Flüssen, Bächen und Seen, denn sie werden in den seltensten Fällen von Rettungsschwimmern bewacht.
So sind frohe Stunden schnell getrübt, wenn einige grundlegende Regeln nicht eingehalten werden:
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Nimm Rücksicht auf andere Badende, besonders auf kleine Kinder!
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Als unsicherer Schwimmer nur bis zur Brust ins Wasser gehen!
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Verwende nur sichere Schwimmhilfen (Gütesiegel), Badetiere sind als „Schwimmhilfe“ ungeeignet und auch gefährlich!
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Bringe andere Schwimmer nicht durch Stoßen und Untertauchen in Gefahr!
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Verlasse beim Auftreten von Übelkeit oder Schwindelgefühl sofort das Wasser!
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Meide sumpfige und pflanzendurchwachsene Gewässer!
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Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich!
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Rufe nie aus Spaß um Hilfe aber hilf anderen, wenn sie in Not sind!
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Mache Dich mit den Regeln zur Selbsthilfe im Wasser für unerwartete Situationen vertraut
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Darüber hinaus sind gut gemeinte Badetips der DLRG wichtig für Nichtschwimmer und Schwimmer:
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Kühle Dich ab, ehe Du ins Wasser gehst und verlasse das Wasser sofort, wenn Du frierst!
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Nur springen, wenn das Wasser unter Dir tief genug und frei ist!
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Schifffahrtswege, Buhnen, Schleusen, Brückenpfeiler und Wehre sind keine Schwimm –und Badezonen!
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Überschätze im freien Gewässer nicht Kraft und Können!
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Schwimmen und Baden an der See ist mit besonderen Gefahren verbunden!
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Unbekannte Ufer bergen Gefahren
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Verunreinige das Wasser nicht und verhalte Dich hygienisch!
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Ziehe nach dem Baden das Badezeug aus und trockne dich ab!
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Meide zu intensive Sonnenbäder!
Sonnenschutz – eine absolute Notwendigkeit!
Es darf kein Tag am Strand oder im Bad ohne hochwertigen Sonnenschutz genossen werden, auch wenn Kinder ihn nicht mögen, Neben einer Sonnenbrille ist vor allem eine gute Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor Pflicht. Dabei sollte für Kinder ein Faktor ab 20 gelten.
Sprayfähige Sonnenlotionen sorgen dafür, dass das Eincremen beschleunigt werden kann. Kinder und Erwachsene sollten sich aber auf keinen Fall den ganzen Tag in der Sonne aufhalten – Schatten zwischendurch ist ein Muss, zumal ansonsten die Gefahr eines Hitzschlages besteht. Auch noch so eifrige Sandburgbauer brauchen mal eine Sonnenpause!
Kleinkinder sollten eine Kappe auf dem Kopf tragen und den Körper schützt man am einfachsten mit einem T-Shirt. Um die Sonnenstrahlung bei Babys zu minimieren, sollte sie einen Ganzkörperanzug beim Planschen tragen und der Sonne nur kurz ausgesetzt sein. Nehmen Sie neben Sonnencreme auch einen Sonnenschirm oder eine Strandmuschel mit, in der die Kinder auch mal einen Snack zu sich nehmen oder ein Nickerchen machen können.
Apropos Sonnenbrand
Fast Jeder weiß um die Beschwerden eines Sonnenbrandes, die Tage danach sind nicht so ideal. Ein Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, er kann auch die Alterung der Haut beschleunigen und das Hautkrebsrisiko erhöhen. Bedenken Sie, dass im Hochsommer auch in unseren Gefilden die Sonneneinstrahlung sehr intensiv ist. Leider „meldet“ sich die Haut erst dann, wenn sie schon Schaden genommen hat. Ist es erst einmal passiert, sollten Sie rasch handeln. Die folgenden Maßnahmen sind dann angezeigt:
Sofort raus aus der Sonne: Wenn die Haut sich rötet, ist es eigentlich schon zu spät. Um Schlimmeres zu vermeiden, sollten Sie dennoch bei den ersten Anzeichen umgehend aus der Sonne gehen. Vermeiden Sie eine weitere Sonnenexposition, auch in den folgenden Tagen. Zeigt sich auf der Haut ein Sonnenbrand, so sind kühlende Gels hilfreich. Auch kalter Joghurt- oder Quark kann eine beruhigende Wirkung auf die Haut ausüben. Versorgen Sie die Hautstelle mit Feuchtigkeit und bedecken Sie die Körperstelle in den nächsten Tagen.
Viel trinken: Bei Sonnenbrand ist der Flüssigkeitsbedarf des Körpers erhöht. Daher sollten Sie darauf achten, ausreichend Wasser zu trinken – zwei bis drei Liter am Tag sollten es dann sein.
Bei starken Schmerzen und erheblicher Entzündung ist der Gang zur Apotheke oder auch zum Arzt manchmal nötig.
Vorbeugen vermeidet den Schmerz. Na‘ denn, nichts wie rein ins kühle Nass!